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Umwelterziehung muss nicht nur in den Räumen der Schule stattfinden. Eine interessante Möglichkeit ist eine Exkursion in den Nationalpark Donau-Auen in Österreich, die auch die Schüler der 5.–7. Klasse der Grundschule Sekule nutzten. Der Nationalpark Donau-Auen funktioniert wie ein großes Freiluftlabor, das eine breite Palette an Möglichkeiten zur Erforschung natürlicher Prozesse und Zusammenhänge bietet.

Im Nationalpark sind deutsch-, englisch- oder slowakischsprachige Kinder und Schulgruppen, die sich im Voraus anmelden, herzlich willkommen. Im Nationalparkzentrum – dem Schloss Orth – oder im Nationalparkhaus in der Lobau werden spannende Exkursionen in die Donau-Auen angeboten, entweder mit dem Boot oder zu Fuß. Begleitet werden die Kinder dabei von den Rangern und Rangerinnen des Nationalparks, die ihr Wissen auf spannende Weise vermitteln können.

Das Ziel der Exkursionen ist es, Kindern und Schülern unvergessliche Erlebnisse in der Wildnis zu ermöglichen und so ihr Interesse an der Natur zu wecken.

Das Eingangstor zum Nationalpark und zugleich Bildungszentrum befindet sich im Renaissanceschloss im Ort Orth an der Donau. Und dort gibt es wirklich viel zu entdecken – sowohl aus naturwissenschaftlicher als auch aus kunsthistorischer Sicht: eine Ausstellung im örtlichen Museum, eine wertvolle Wendeltreppe aus dem 16. Jahrhundert, Teiche mit Schildkröten, Molchen und Fischen sowie ein Gebiet, in dem Ziesel leben.

Das dreistündige Bildungsprogramm mit einer Führerin brachte den Schülern zahlreiche Erkenntnisse über die Lebensräume der Auwälder, und die deutschen Beschreibungen der Exponate vermittelten ihnen auch einige neue Vokabeln.

Die Nationalpark-Guides können für jede Wanderung ein spezielles Programm vorbereiten, dessen Thema sich nach Jahreszeit, Wetter oder Wasserstand richten kann – sie passen sich aber auch den Interessen der Besucher an.

Diese abwechslungsreichen Spaziergänge, deren Länge und Schwierigkeitsgrad man im Voraus individuell mit dem Guide planen kann, sind mit normaler Kondition gut zu bewältigen. Beim Erkunden des Nationalparks zu Fuß gewinnt man interessante Informationen und Erlebnisse.

Die Kraft der Donau und ihrer Nebenarme kann man auch bei einer abenteuerlichen Bootsfahrt erleben. Beim Rudern mit dem Kanu oder im Raft durch Altarme des Stroms, oder bei einer Fahrt gegen den Strom mit dem historischen Boot „Tschaike“, spürt man den aufregenden Duft der Donau und erlebt aus nächster Nähe den Zauber der Auenlandschaft: man entdeckt ihre reiche Flora und einzigartige Fauna. Die Ranger machen während der Fahrt auf wichtige Zusammenhänge im Kreislauf der Natur aufmerksam.

Für Besucher, die den Nationalpark Donau-Auen lieber auf eigene Faust entdecken möchten, gibt es ein weit verzweigtes Netz markierter Wanderwege. Auf speziellen Infotafeln an den Eingängen zum Park sind Wanderwege verschiedener Längen angegeben.

Ein umfassendes touristisches Informationssystem hilft den Besuchern, sich schnell zurechtzufinden, und bietet zugleich viele weitere wertvolle Zusatzinformationen.

Darin finden sich detaillierte Beschreibungen der Wanderwege mit Hinweisen zu den Besonderheiten der einzelnen Standorte sowie Kartenausschnitte mit den jeweiligen Routen, die am Computer ausgedruckt werden können.