Wasser in unserem Körper
Gebraucht wird
Impuls: große Papierstücke (z. B. Packpapier, A1-Karton), Buntstifte
Vertiefung 1: wasserhaltiges Obst bzw. Gemüse (z.B. Erdbeere, Kiwi, Orange, Apfel, Wassermelone, Gurke, Tomate), Küchengeräte oder -Utensilien zur Saftgewinnung (z. B. Entsafter, Zitronenpresse, Reibeisen, Gabel, Löffel, Sieb), Gläser, evtl. Küchenwaage
Vertiefung 2: Computer oder Smartphone mit Internetzugang, Papier, Farbstifte
Beschreibung
Impuls:
Die Kinder zeichnen in Paaren oder Gruppen ihre Körperumrisse. Dann ergänzen sie den eigenen Umriss durch individuelle Merkmale (z.B. grüne Augen, dunkle Haare, ein Muttermal auf dem Arm). Sie schauen sich zusammen ihre Bilder an und lernen/wiederholen dabei die Körperteile.
Anschließend wird darauf hingewiesen, dass obwohl wir von außen verschieden aussehen, haben wir eines gemeinsam: unser Körper besteht zum größten Teil aus Wasser (zu etwa drei Dritteln). Die Kinder malen dann folgende Körperteile blau an: die Beine, den Bauch und die Arme. Der Hals und der Kopf bleiben unbemalt. So wird visuell dargestellt, wie groß der Wasseranteil im Kinderkörper ist.
Tipp: Die Kinder können feststellen, wie viel Wasser in ihrem Körper ist: Nehmen Sie das Körpergewicht des Kindes (kg) mal 2 und teilen Sie das Ergebnis durch 3 (z. B. bei einem Körpergewicht von 24 kg stellt das Wasser ungefähr 16 kg dar: 24 x 2 = 48 : 3 = 16 kg).
Vertiefung 1:
Die Kinder werden durch Impulsfragen zum Überlegen angeregt, wie sie eigentlich Wasser zu sich nehmen: Was glaubt ihr, können wir Wasser auch ohne zu trinken zu uns nehmen? In welchen Lebensmitteln finden wir viel Wasser? Nach gemeinsamer Aufzählung von wasserhaltigen Lebensmitteln (z.B. Tee, Milch, Saft, Gurke, Wassermelone, Tomate, Erdbeere) zeichnen sie ihre bevorzugten Wasserquellen um den eigenen Körperumriss.
Die Flüssigkeitszufuhr für unseren Körper passiert also nicht nur durch Trinken. Es gibt jede Menge Lebensmittel, die unseren Körper mit Wasser versorgen, hauptsächlich Obst und Gemüse.
Die Kinder können sich selbst überzeugen, wie viel Saft drinnen steckt. Sie wählen verschiedene Obst- und Gemüsesorten (z. B. Erdbeeren, Orangen, Äpfel, Gurken, Tomaten) und versuchen sie zu entsaften – die Kinder schlagen dabei selbst vor – wie (mithilfe eines Entsafters/einer Zitronenpresse/eines Siebs, durch Zerdrücken, Reiben, Pressen usw.). Sie sammeln den gewonnenen Saft in einem Glas und genießen dann den selbstgepressten Saft. 😊
Tipp 1: Einzelne Obst- bzw. Gemüsesorten können zuerst abgewogen (z.B. 100 g Erdbeeren, 100g Orangen usw.) und dann mit der gewonnenen Saftmenge verglichen werden, um festzustellen, welches Obst bzw. Gemüse am meisten Wasser/Saft enthält.
Tipp 2: Die Lehrkraft bereitet Kärtchen mit Lebensmitteln mit geringem Wassergehalt (Hülsenfrüchte, Nüsse, Butter, Zucker usw.) und Lebensmitteln mit großem Wassergehalt vor (Gurke, Tomate, Salat, Apfel, Wassermelone, Orange, Zitrone). Es werden jeweils zwei Kärtchen gezeigt (je ein Vertreter von jeder Gruppe) und die Kinder überlegen, welches Lebensmittel mehr Wasser enthält. Diese Tätigkeit kann in Form eines Wettbewerbs durchgeführt werden.
Tipp 3: Der Wassergehalt kann auch so beobachtet werden, dass die Kinder einzelne Obst- und Gemüsestücke mit Salz bestreuen und sie auf eine Papierserviette legen. So können sie beobachten und vergleichen, wie viel Wasser die Serviette in den einzelnen Fällen aufsaugt.
Vertiefung 2:
Vor allem in der Sommerhitze oder bei körperlicher Anstrengung ist es wichtig, an ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu denken, um den Wasserverlust auszugleichen. Ein Flüssigkeitsmangel im Körper äußert sich beispielsweise durch Durstgefühl, trockene Lippen, Mundtrockenheit, Durchblutungsstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Abnahme der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit oder Schwächegefühl. Die ausreichende Zufuhr von Wasser kann durch die Beachtung verschiedener Regeln reguliert werden.
Die Schülerinnen und Schüler recherchieren im Internet oder erkundigen sich im Biologieunterricht, welche Folgen Wassermangel für unseren Körper hat und wie er verhindert werden kann.
Anschließend erstellen sie ein Plakat mit Ratschlägen, wie sie für ausreichendes Trinken sorgen können, z. B:
- Trinke sofort nach dem Aufstehen ein Glas Wasser.
- Trage eine Flasche mit Wasser in deinem Rucksack mit.
- Fülle gleich morgens eine Flasche (mindest. 2,5 L) mit Wasser und trinke es im Laufe des Tages nach und nach.
- Vermeide zuckerhaltige Getränke.
Vertiefende Auseinandersetzung mit den 7K
Kollaboration: Es ist nicht möglich, den eigenen Körperumriss selbst zu machen. Auch beim Brainstorming sammelt man die Ideen in Gruppen. Wie nehmen wir Wasser zu uns? Welche Folgen hat ein Wassermangel für unsere Gesundheit? Wir suchen nach möglichen Antworten im Team.
Kritisches Denken: Beim Nachdenken über Lebensmittel, die viel Wasser enthalten, ist kritisches Hinterfragen unvermeidbar.
Kulturalität: Trinkgewohnheiten sind kulturell geprägt. Durch die Globalisierung können wir heute Getränke, die in unserem Land früher unbekannt oder unverfügbar waren, kaufen und die Vielfalt, die die Welt anbietet, zu Hause probieren. Wie wäre es, mit einem Glas Apfelschorle oder Ayran anzufangen?
Kreativität: Um feststellen zu können, wie viel Wasser in einzelnen Lebensmitteln steckt, ist Kreativität gefragt – wie bekomme ich den Saft aus einer Erdbeere oder einem Apfel heraus? Die Kinder können da eigene kreative und innovative Ideen zum Entsaften entwickeln und ausprobieren.
Kontextkompetenz: Durch die Impulsfragen wird das Vorwissen aktiviert und die Bedeutung von Wasser (nicht nur) für unseren Körper nicht isoliert, sondern in unterschiedlichen Kontexten wahrgenommen.
Kommunikation: Durch die kreativen und entdeckenden Aktivitäten wird auch das Interesse für andere Sprachen geweckt. Thematisch nehmen die Aktivitäten Bezug auf 2 Themenbereiche: Körperteile und Essen (Obst und Gemüse).
Digitale Kompetenz: Die Suche nach Informationen im Internet über die Folgen des Wassermangels für unseren Körper (Aktivität für die Mittelschule) erfordert digitale Kompetenz – zu wissen, wie man effektiv sucht (richtige Schlüsselwörter in Suchmaschinen verwenden), bewertet (vertrauenswürdige Seiten von weniger zuverlässigen unterscheiden und falsche Informationen vermeiden) und verfügbare Quellen nutzt (gefundene Daten effektiv verwalten und organisieren).
Zusätzliche Bilder
Zusätzliche Dateien
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Video
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