Wassersparen

Geförderte Kompetenzen

  • Digitale Kompetenz
  • Kollaboration
  • Kommunikation
  • Kontextkompetenz
  • Kreativität und Innovation
  • Kritisches Denken und Problemlösung
  • Kulturalität

Altersgruppe

  • a. Kindergarten
  • b. Volksschule
  • c. Sekundarstufe I

Gebraucht wird

Impuls: leere Gläser/Becher, Wasser

Vertiefung 1: Zeichenpapier, Buntstifte

Vertiefung 2: 6 A5-Karten (Anhang) – jede Karte trägt eine der Zahlen 2700, 12760, 70, 35, 10, 10; eine Karte mit richtigen Lösungen (ein Handy: 12 760 l, ein Baumwoll-T-Shirt – 2 700 l, ein Apfel – 70 l, ein Glas – 35 l, ein A4-Blatt Papier – 10 l, eine Plastiktüte – 10 l), Computer mit Internetzugang

Beschreibung

Impuls:

Am Anfang der Unterrichtseinheit werden den Kindern folgende Fragen gestellt: Was ist deiner Meinung nach wertvoll? Ist Wasser auch wertvoll? Warum ja/nein? Folgende Aktivität soll Kinder für einen sorgsamen und bewussten Umgang mit Wasser sensibilisieren: Die Kinder stehen nebeneinander (am besten drauβen). Jedes Kind hat ein leeres Glas in der Hand. Die Lehrkraft gieβt dem ersten Kind Wasser ins Glas und sagt: Das ist Wasser. Es ist wertvoll. Wir müssen Wasser sparen. Das Kind mit dem Wasser im Glas versucht nun, das Wasser in das Glas des Nachbarn zu gieβen, ohne auch nur einen Tropfen zu verschütten. Die Aktivität können wir durch einen Tempowechsel interessanter machen. Abwechselnd schnell und langsam bemühen sich die Kinder das Wasser umzugießen, ohne es zu verschütten.

 

 

Vertiefung 1:

Es kann passieren, dass beim Eingießen etwas Wasser verschüttet wird. Wasserverschwendung begegnet uns auch im Alltag. Wir stellen den Kindern Fragen: Wofür braucht ihr Wasser, wenn ihr zu Hause seid? Die Kinder überlegen und sagen ihre Antwort nicht, sondern zeichnen sie (z. B. Ich wasche mir die Hände, ich trinke, ich dusche).

Danach schauen sich alle gemeinsam ihre Bilder an, beschreiben die Aktivitäten, bei denen sie zu Hause Wasser verwenden.  Die wichtigsten Tätigkeiten sagen sie auf Deutsch. Die Lehrperson sammelt die Bilder ein, und jedes Kind nimmt ein Bild heraus und versucht, die gezeichnete Aktivität pantomimisch darzustellen. Andere Kinder raten, was es ist. Wenn sie die Aktivität erraten haben (z.B. Zähneputzen), überlegen sie gemeinsam, wie sie dabei Wasser sparen können (z.B. das Wasser beim Zähneputzen nicht laufen lassen).

Tipp: Aus den Bildern kann man ein Online-Memory-Spiel erstellen (z. B. LearningApps oder Interacty.me).

 

 

Vertiefung 2:

Wir können Wasser sparen, z. B. durch kurzes Duschen oder wassersparende Toilettenspülung. Das Wasser ist jedoch auch in verschiedenen Gegenständen, Materialien oder Lebensmitteln verborgen. Wir nennen dieses Wasser virtuelles Wasser – es geht um Wasser, das bei der Herstellung verschiedener Produkte oder bei der Lebensmittelproduktion verbraucht wird. Wir können den Wasserverbrauch verringern und auch die Wasserreserven schützen, indem wir die Produktmenge reduzieren sowie Produkte verantwortungsvoll nach dem beinhaltenten virtuellen Wasser auswählen.

 

Legen Sie ein Handy, ein Baumwoll-T-Shirt, einen Apfel, ein Glas, ein Blatt Papier und eine Plastiktüte auf den Tisch. Fragen Sie die Schüler und Schülerinnen: Welche dieser Gegenstände verwendet ihr?  Lassen Sie sie die Gegenstände anschließend danach ordnen, wie viel Wasser ihrer Meinung nach für ihre Herstellung verbraucht wird. Geben Sie ihnen dann Zahlenkarten und bitten Sie sie zu erraten, wie viel Wasser für die Herstellung jedes Gegenstands verbraucht wird. Geben Sie ihnen anschließend eine Karte mit Lösungen, damit sie ihre Vermutungen überprüfen und gegebenenfalls anpassen (Karten verschieben) können.

Erklären Sie das Konzept des virtuellen Wassers. Bitten sie dann die Schüler und Schülerinnen, im Internet nach Informationen zum Thema virtuelles Wasser in Bezug auf fünf weitere Gegenstände, die sie häufig verwenden, und fünf Lebensmittel zu suchen. Teilen Sie danach die Schüler und Schülerinnen in Dreiergruppen auf und geben Sie ihnen die Aufgabe: Überlegt euch mindestens fünf Beispiele, wie wir den Verbrauch von virtuellem Wasser reduzieren können. Abschließend präsentieren die Gruppen ihre Ergebnisse.

Vertiefende Auseinandersetzung mit den 7K

Kollaboration: Die Aktivitäten basieren größtenteils auf Zusammenarbeit – beim Umgießen von Wasser müssen die Kinder zusammenarbeiten, ebenso wie beim Pantomimespiel und bei der Suche nach Lösungen, wie man Wasser sparen kann.

Kritisches Denken: Mehrere Aufgaben regen zu eigenen Lösungsvorschlägen an: Bei welcher Tätigkeit verbrauche ich Wasser und wie könnte ich es dabei einsparen? Wie kann ich den Verbrauch von virtuellem Wasser reduzieren?

Kulturalität: In unserer Region ist Wasserknappheit selten, aber in anderen Kulturen ist fließendes Wasser unvorstellbar (geschweige denn warmes fließendes Wasser oder Toiletten mit Spülungen, die an Trinkwasser angeschlossen sind) und sein Wert wird anders wahrgenommen.

Kreativität: Innovative Vorschläge zum Sparen von (virtuellem) Wasser regen die Fantasie an und fördern die Fähigkeit, etwas Neues und Kreatives zu schaffen.

Kontextkompetenz: Beim Sprechen über wertvolle Dinge wird oft das Wasser vergessen. Dabei gehört es zu den wertvollsten Dingen, die wir auf unserem Planeten haben. Damit Kinder verstehen, warum Wasser so wertvoll ist, müssen sie seine Bedeutung in einem breiteren Kontext verstehen.

Kommunikation: Die Kinder beschäftigen sich mit verschiedenen Aktivitäten, bei denen sie Wasser verwenden, und lernen, diese auf Deutsch auszudrücken (ich dusche, ich putze mir die Zähne, ich wasche meine Hände usw.).

Digitale Kompetenz: Die Suche nach Informationen im Internet über virtuelles Wasser im Zusammenhang mit ausgewählten Gegenständen und Lebensmitteln (Aktivität für die Mittelschule) erfordert digitale Kompetenz – zu wissen, wie man effektiv sucht (richtige Schlüsselwörter in Suchmaschinen verwenden), bewertet (vertrauenswürdige Seiten von weniger zuverlässigen unterscheiden und falsche Informationen vermeiden) und verfügbare Quellen nutzt (gefundene Daten effektiv verwalten und organisieren).

Zusätzliche Bilder

Video

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Entwickelt von

PP3 – Bratislava - Nové Mesto: doc. PhDr. Ivica Kolečáni Lenčová, PhD., Mgr. Mária Dovičák, PhD., Ing. Zuzana Gallayová, PhD.